Unterrichtsmpulse für die Mobilitäts- und Verkehrserziehung
Die Unterrichtsimpulse für die Mobilitäts- und Verkehrserziehung für die Jahrgangsstufen 3 und 4 wurden von Expert*innen für Verkehrssicherheit anhand der neusten Erkenntnisse aus der Unfallprävention entwickelt. Gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrer*innen wurden sie auf ihre praktische Umsetzbarkeit hin überprüft. Die Unterrichtsimpulse beinhalten:
- Hintergrund und Informationen,
- methodisch-didaktische Anregungen zur Einbindung der Materialien und Umsetzung der Impulse,
- Unterrichtsimpulse: Elf Aufgaben, drei Arbeitsblätter und einen Wissens-Check mit Lösung.
Sie können die Unterrichtsimpulse in den Sachunterricht, Mathematik und Sport einbinden, sie eignen sich aber auch zur Umsetzung eines Projekttages zur Verkehrssicherheit und natürlich im Rahmen der Radfahrausbildung.
Zahlen, Daten und Fakten zu Unfallrisiken in Deutschland
ALLE 24 MINUTEN
kam ein Kind oder Jugendlicher im Straßenverkehr 2021 zu Schaden
mehr als 22.000
Kinder und Jugendliche verunglückten auf Deutschlands Straßen 2021
49 Todesfälle
von Kindern und Jugendlichen zählte das Statistische Bundesamt 2021
Hintergrund und informationen
Im Jahr 2021 kam alle 24 Minuten ein Kind oder ein Jugendlicher im Straßenverkehr zu Schaden. Wie oft dabei die Ablenkung durch ein Smartphone eine Rolle gespielt hat, ist in den Statistiken nicht erfasst. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die meisten Verkehrsteilnehmer*innen ein Smartphone dabeihaben. Sicher ist ebenfalls, dass die Ablenkung durch ein Smartphone großes Gefahrenpotenzial birgt, da in diesem Moment nicht alle Sinne auf den Straßenverkehr gerichtet sind. Gefahren werden nicht gesehen oder gehört, Reaktionen setzen verzögert ein und fallen langsamer aus.
1. Erkennen
Risikobewusstsein schaffen, dass die Smartphonenutzung im öffentlichen Raum eine Unfallgefährdung für Kinder und andere darstellen kann.
2. Bewerten
Das eigene Verhalten und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer*innen in Bezug auf den Umgang mit dem Smartphone im öffentlichen Raum reflektieren.
3. Handeln
Die eigene Smartphonenutzung im öffentlichen Raum in gefährlichen Situationen nachhaltig anpassen, einschränken oder vermeiden.
Methodisch-didaktische Anregungen
für den Unterricht: Aufgabenblätter
Zum Einstieg in das Thema machen sie mit Rollenspielen und Simulationen den Kindern erlebnisorientiert die Auswirkungen der Smartphonenutzung im Straßenverkehr bewusst. Kinder lernen danach in realen Situationen im Straßenverkehr, wo die Gefahren liegen und reflektieren, wie sie diese selbst vermeiden können. Mit dem Wissens-Check überprüfen sie den Lernstand. Dieser kann als Lernzielkontrolle, als Hausaufgabe oder als Quiz im Unterricht eingesetzt werden.